Beschreibung und Zielsetzung des Projekts
Alle Menschen haben ein Recht darauf, ein gelingendes Familienleben zu führen, Kinder zu bekommen, mit ihnen zusammen zu leben und selbst zu erziehen. Das Wohngebot richtet sich an Schwangere, Mütter und/oder Väter mit geistiger Beeinträchtigung um diese in ihrer Elternschaft und -rolle zu beraten, zu begleiten und zu unterstützen. Im Fokus der Begleitung stehen dabei stets die Sicherstellung des Kindeswohls und die Entwicklung des Kindes/ der Kinder.
Wie werden Ehrenamtliche/Freiwillige eingebunden?
Momentan unterstützen zwei französische Freiwillige die Arbeit im Projekt. Ihre Aufgaben sind dabei die zusätzliche Hilfe bei Begleitung und Unterstützung von Eltern und Kindern sowie der Mitarbeitenden bei Bildungsangeboten.
Was ist das Innovative des Projektes?
Der Grundsatz in der Umsetzung dieses Projektes ist der Selbstbestimmt–Leben–Grundsatz und das Normalisierungsprinzip. Behinderte Menschen verstehen sich als Experten in eigener Sache; sie haben das Recht selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen. Auch der Wunsch nach Partnerschaft und Familie gehört dazu. Geistige Behinderung und/ oder körperliche Beeinträchtigung bedeutet so nicht zwangsläufig Erziehungsunfähigkeit. Wir sehen unsere Aufgabe darin ein Betreuungsangebot zu schaffen, welches es diesen Müttern/ Vätern ermöglicht, Kompetenzen im Bereich der Pflege, Versorgung und Erziehung eines Kindes zu erwerben, als Familie miteinander zu leben.
Link zur Website des Projekts
Bisherige Ereignisse
Derzeit ist die Wohngruppe mit einem Ehepaar mit drei Kindern sowie jeweils einer Mutter mit Kind belegt. Das Angebot wurde sehr gut angenommen und die Nachfrage ist groß, sodass derzeit die Möglichkeiten einer Erweiterung geprüft werden. Außerdem sollen das Angebot noch um Elternbildungsarbeit erweitert werden.
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